Hagens starke Seiten entdecken
Die HAGEN.WIRTSCHAFTSENTWICKLUNG gestaltet Hagen für Besucher und Touristen attraktiv. Kirsten Fischer, Leitung für Stadtmarketing und Tourismusförderung erklärt, was die Stadt liebenswert macht.
Anzeige
(© Alex Talash)
TOP Magazin: Wo sehen Sie die Stärken von Hagen und was ist Ihre persönliche Motivation, die Stadt liebenswert zu machen?
Kirsten Fischer: Hagen ist für mich wie Liebe auf den zweiten Blick. Das Interessante dieser Stadt sind die starken Kontraste, die die Lage zwischen Ruhrgebiet und Sauerland ausmachen. Und wir vereinen das Beste von beiden. Hier kann man kulturell viel erleben, aber binnen fünf Minuten auch mitten im Wald sein und auf dem 3TürmeWEG wandern gehen. Hagen hat nicht nur 42 Prozent Grünanteil, sondern auch vier Flüsse, zwei Seen und zwei Talsperren. Wer zum Beispiel segeln lernen möchte, braucht sich nur bei unserem Yachtclub am Harkortsee oder an der Yachtschule anzumelden.
Der Überraschungseffekt ist groß, wenn man der Stadt eine Chance gibt und auf Entdeckungsreise geht. Auf unserer Internetseite www.hagenentdecken.de bieten wir einen Überblick über unsere Sehenswürdigkeiten und setzen unsere Stärken ins richtige Licht. Was uns auch nicht schwerfällt, weil es jede Menge davon gibt.
TOP Magazin: Wie hat sich der Tourismus in Hagen in den letzten Jahren entwickelt und welche Pläne hat die Stadt, um den Tourismus in Zukunft weiter zu fördern?
Kirsten Fischer: Das Kulturhauptstadtjahr „RUHR.2010“ hat das touristische Interesse an unserer Region enorm wachsen lassen und gleichzeitig auch an Hagen. Unsere Übernachtungszahlen sind seitdem kontinuierlich gestiegen, abgesehen von der Corona-Pandemie. Einen ähnlichen Impuls erhoffe ich mir von der Internationalen Gartenausstellung 2027. Hagen hat bereits ein spannendes Projekt umgesetzt, nämlich die historische Gartenrekonstruktion am Hohenhof. Ein weiteres touristisches Projekt mit Strahlkraft in unserer Region ist die Entwicklung des Seeufers am Hengsteysee zum sogenannten „SeeBad Hengstey“. Dabei soll nicht nur das Seeufer neu erlebbar gemacht werden, sondern auch Anknüpfungspunkte wie eine Zip Line und Fahrradrouten direkt zu unseren Nachbarn führen. Kirchturmdenken ist längst vorbei, wir versuchen gemeinsam die Stärken der anliegenden Städte zu vermarkten.
TOP Magazin: Welche besonderen Projekte oder Initiativen werden aktuell durchgeführt, um die Stadt sowohl für Bürger als auch für Touristen attraktiver zu gestalten?
Kirsten Fischer: Ein aktuelles Projekt ist unser neues Gutscheinsystem „HAGEN.CITY Guthaben“, welches im August an den Start gegangen ist. Die Gutscheinkarte kann man rund um die Uhr digital unter hagen.city/Guthaben erwerben oder als klassische Geschenkkarte in Papierform in unserer Touristinformation in der Mittelstraße 12. Unser Ziel ist es, mit einem lokal gebundenen Gutschein Kaufkraft vor Ort zu binden und die ansässigen Gastronomen, Händler sowie Kultur- und Freizeiteinrichtungen zu unterstützen. Mit dem Kauf dieser Gutscheinkarten verschenkt man sozusagen „HAGENliebe“ – passend zu Weihnachten, ein Geschenk mit ganz viel Herz.