VERLIEBT IN KULTUR UND KULTOCHSEN
Lüdenscheid setzt Akzente
Versetalsperre
Lüdenscheid ist die Kreisstadt des Märkischen Kreises und ein gesellschaftlicher und kultureller Mittelpunkt in der Region. Das Geschichtsmuseum mit der mit der Sammlung der Städtischen Galerie verfügt einerseits über einzigartige Spezialsortimente von Knöpfen, Münzen und Landkarten sowie andererseits über beispielhafte Exponate deutscher Kunst des 20. Jahrhunderts. Das Kulturhaus setzt nicht nur mit seiner prägnanten Architektur Akzente, sondern bietet beste räumliche Voraussetzungen für Veranstaltungen wie Opern, Musicals, Ballett, Theater, Konzerte, Comedy und Kleinkunstprogramme. Kulturhaus, Rathaus und historische Altstadt sind jeweils nur einen kurzen Fußweg voneinander entfernt. Als verbindendes Element fungiert die Fußgängerzone Wilhelmstraße, die zentrale Einkaufsmeile der Stadt. Das Pendant dazu bilden die vielen Wandermöglichkeiten, die das Märkische Sauerland bietet.
Versetalsperre
Die Versetalsperre zwischen Lüdenscheid und Herscheid (A45, Abfahrt Lüdenscheid-Süd) zählt neben Bigge, Möhne und Sorpe zu den großen Stauseen im Sauerland. Mit einer Fläche von 170 Hektar und einem Stauinhalt von 32,2 Mio. Kubikmetern ist das die größte Talsperre im Märkischen Kreis. Gespeist wird die Talsperre durch kleine Zuflüsse und Bachläufe, mittels zweier Brücken ist sie überquerbar. Idyllisch gelegen zwischen den bewaldeten Bergen und Hügeln des Märkischen Sauerlandes bietet sie Naherholung mit zahlreichen Wanderwegen und interessanten Pfaden. Es gibt nahe bei der Versetalsperre mehrere Parkplätze, von denen aus man wunderbare Spaziergänge entlang der Talsperre aber auch durch die umliegenden Wälder machen kann.
Phänomenta
Das überregional bekannte Science-Center Phänomenta  lädt Groß und Klein im wahren Wortsinn zum Ausprobieren und Begreifen ein. Experimente an 170 Stationen hautnah erleben, staunen und sich  wie ein Wissenschaftler fühlen – das ist in der Phänomenta spannendes Programm.
Ochsentour
Durch das Naturschutzgebiet Stilleking, das durch große Weideflächen und Heidevegetation geprägt ist, führt die Ochsentur. Das ganze Jahr über grast dort eine Heckrind-Herde, benannt nach ihren Züchtern, den Brüdern Heck. Diese Rinderrasse ähnelt sehr den ausgestorbenen Auerochsen, die dieser Route ihren Namen gaben. Rund sechs Kilometer lang ist der Weg, der über ein Hochplateau durch das Gebiet führt.
Städtische Galerie
Die Städtische Galerie hat sich das Ziel gesetzt, die gesamte Bandbreite der bildenden Kunst in ihrer Entwicklung nach 1945 vorzustellen. Ein wesentlicher Teil  der Sammlung besteht aus annähernd 100 Werken des 1897 in Lüdenscheid geborenen und 1969 in Wilmette/Illinois, USA, verstorbenen Malers Paul Wieghardt, zur Verfügung gestellt von der Paul-Wieghardt-Stiftung. Neben den Einzelausstellungen, in denen junge und bereits anerkannte Künstler mit Teilen ihres Gesamtwerkes oder mit ihrem Gesamtwerk vorgestellt werden, bieten die Gruppen- oder thematischen Ausstellungen dem Besucher die Möglichkeit, unterschiedliche Stilrichtungen oder bildnerische Auffassungen kennenzulernen und einzuordnen.
Stadt des Lichts
Lüdenscheid profiliert sich als Stadt des Lichts. In jüngerer Zeit konzentrieren sich die Lichtinstallationen vor allem auf das im Zuge des Regionaleprojektes „Denkfabrik“ völlig neu gestaltete Bahnhofsquartier. Aber auch andere lichtinszenierte Gebäude, Wege und Plätze im Stadtraum sorgen für eine einladende Atmosphäre.
Bürgerhäuser- und Villenarchitektur
Lüdenscheid hat den Zweiten Weltkrieg nahezu unzerstört überstanden. Deshalb stehen in der Fußgängerzone und im näheren innerstädtischen Bereich noch etliche Bürgerhäuser und Villen aus der Gründer- und der Jugendstilzeit. Es lohnt sich, durch die engen Gassen der historisch restaurierten Altstadt mit ihren aneinandergeschmiegten Häusern zu streifen, und vielleicht in einer der urigen Gaststätten oder auf dem Graf-Engelbert-Platz einen Kaffee zu genießen. Bei einer Stadtführung erfährt man, warum nach mehreren Stadtbränden kein Gebäude älter als 294 Jahre ist, was es mit „Reidemeistern“ und „Vemegerichten“ auf sich hatte und warum „Onkel Willi und Felix“ auf dem Sternplatz gerade bei Kindern so gut ankommen.
Homertturm
Mit 539 Metern ist der Berg Homert die höchste Erhebung im Lüdenscheider Stadtgebiet. Der dortige Homertturm ermöglicht einen weiten Blick über das Sauerland. Der Turm wird vom Sauerländischen Gebirgsverein (SGV) betrieben und ist nicht immer geöffnet.
Museen und Kulturhaus Lüdenscheid
Im Kulturhaus wird ein professionelles Theater- und Musikprogramm angeboten. Auch als Tagungsstätte sowie für  Bälle und andere private Feierlichkeiten ist das in einem schönen Park gelegene, multifunktionale  Gebäude bestens geeignet. Ständig wechselnde Ausstellungen, Veranstaltungen und gesellschaftliche Events im Glaszwischenbau haben die Museen der Stadt seit der Eröffnung 1988 zu einem historisch-kulturellen Zentrum in Südwestfalen werden lassen.
Naturerlebnispfad Hokühler Bucht, Versetalsperre
Der Knax-Naturerlebnispfad, ein 1,9 km langer Rundwanderweg mit neun Stationen um die Hokühler Bucht an der Versetalsperre, ist speziell für Kinder geeignet. Man trifft auf musikalisches Holz, Wassertiere, die Häuser bauen, oder Bäume, die Geschichten erzählen. Dido und Dodo laden zu interessanten Entdeckungen ein – als Anregung, sich mit der Umgebung, den Pflanzen und Tieren näher zu beschäftigen. Ein Parkplatz befindet sich an der Klamer Brücke.
Zahlen & Fakten
Regierungsbezirk: Arnsberg
Kreis: Märkischer Kreis
Höhe: 232 – 539 m ü NN
Fläche: 87,02 km2
Einwohner: 75.200
Fotos: Rolf Rutzen/PSL
Quellen: Tourist-Information Lennestadt-Kirchhundem, Tourismus Märkischer Kreis