Den Menschen mit Kunst eine Freude bereiten

Eine künstlerische Ader hat die Plettenbergerin Sabrina Zarges schon immer, doch seit mehr als einem Jahr hat sie ihre Passion zum (Neben-)Beruf gemacht. Mittlerweile hat die Künstlerin ihre eigene Ausstellung aufgebaut.

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Künstlerin Sabrina Zarges

TOP MAGAZIN: Stell dich unseren Lesern bitte einmal kurz vor.


Sabrina Zarges: Ich bin Sabrina, 33 Jahre alt und gebürtige Plettenbergerin. Ich war schon immer kreativ und hatte eine künstlerische Ader. Bunte Bilder sprechen mich sehr an, ich mag schöne Landschaften und knallige Farben. Bei meinen Werken handelt es sich um abstrakte Kunst und ich mache hauptsächlich Auftragsarbeiten. Generell male ich gerne Bilder, die andere Menschen glücklich machen.

 

TOP MAGAZIN: Welche Rolle spielt die Kunst in deinem Leben?

 

Sabrina Zarges: Eine relativ große. Hauptberuflich bin ich Abteilungsleiterin bei Georg MENSHEN, einem Hersteller von Kunststoffverschlüssen in Finnentrop. Die Kunst ist für mich ein Ausgleich zu meinem Job und auch ein Stressabbau, weil ich es mag, etwas Schönes zu kreieren und anderen Menschen eine Freude zu bereiten. Neben klassischen Wandgemälden fertige ich auch Untersetzer, Platzteller und Tabletts an, die man bei „Blumenliebe“, einem Blumenladen von Rika Baumeister in Finnentrop, kaufen kann.

 

TOP MAGAZIN: Hast du ein künstlerisches Vorbild?

 

Sabrina Zarges: Ja. Vor etwas mehr als einem Jahr bin ich auf ein YouTube-Video der Künstlerin Kanella Ciraco gestoßen, die die Maltechnik Acrylic Pouring verwendet und die ich seitdem selber häufig bei meinen Werken anwende. Dabei werden Acrylfarben miteinander vermischt und auf die Leinwand gebracht. Man geht aber nicht mit einem Pinsel vor, sondern arbeitet mit einer größeren Farbmasse direkt auf der Leinwand. Man lässt die Farben fließen – in verschiedene Richtungen und ineinander.

 

TOP MAGAZIN: Was genau fasziniert dich so an dieser Maltechnik?

 

Sabrina Zarges: Die unendlich vielen Möglichkeiten. Im Acrylic Pouring gibt es verschiedene Optionen, wie die fließfähige Farbe auf den Malgrund aufgebracht wird. Man kann sie als Pfütze auftragen und dann durch Kippen der Leinwand verteilen, feine Linien mit dem Föhn formen oder Farben in einen Becher schichten und in einem Zug kopfüber entleeren. Je nach Technik ergeben sich unterschiedliche Ergebnisse. Wenn man eine große Vorstellungskraft hat, hat man große Möglichkeiten, und die Ausführungen sind wirklich unbegrenzt.

 

TOP MAGAZIN: Hat die Corona-Krise dich und dein künstlerisches Schaffen beeinflusst?

 

Sabrina Zarges: Ich habe auf jeden Fall mehr gemalt. Vielen Leuten ging es aufgrund der Beschränkungen nicht so gut. Deshalb habe ich auch gewagtere Sachen mit Farben wie Pink und Gold versucht, also mit mehr Action, um den Leuten mit meiner Kunst eine Freude zu machen. Ich habe tatsächlich kurz vor Beginn der Pandemie mit Acrylic Pouring angefangen. Nach den ersten Bildern, die ich als wirklich gelungen empfunden habe, habe ich dann begonnen, meine Werke zu verkaufen.  Seitdem bin ich auch als Kleinunternehmerin tätig.

 

TOP MAGAZIN: Was zeichnet für dich gute Kunst aus?

 

Sabrina Zarges: Kunstgeschmack ist natürlich sehr subjektiv. Gute Kunst ist für mich das, was mir gefällt und Freude macht, was auch andere Leute glücklich macht und was für das Auge ansprechend ist.

 

TOP MAGAZIN: Wo kann man deine Arbeiten sehen?

 

Sabrina Zarges: Ich habe seit Ende August eine eigene Ausstellung mit vier Bildern bei der LVM Versicherung in Plettenberg. Die Ausstellung dauert noch bis zum 15. Dezember  und kann in der untersten Etage von allen Interessenten besichtigt werden.

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