Leben, wo andere Urlaub machen
HSK Teil 2: Highlights der Region
Arnsberg
Jedes Gebiet hat seine Besonderheiten. Das trifft in besonderem Maße auch auf den Hochsauerlandkreis zu. Im ersten Teil des Porträts über den HSK haben wir euch die Seelenorte der Sauerländer vorgestellt, denn natürlich ist der Kreis geprägt von seiner Mittelgebirgslandschaft mit Seen und reizvollen Flusstälern. Viele von ihnen liegen in Naturparks, an denen der Kreis beteiligt ist. Sie umfassen derzeit 56 Prozent der Fläche. Im März 2014 hat der Kreistag beschlossen, dass der Hochsauerlandkreis mit den bisher in den Naturparken Homert und Rothaargebirge liegenden Flächen Mitglied im neuen Naturpark Sauerland-Rothaargebirge, einem der größten Naturparke Deutschlands, wird. Mit dem bekannten Kahlen Asten (841 Meter) und dem um zwei Meter höheren Langenberg liegen im Kreisgebiet sogar die höchsten Erhebungen Nordrhein-Westfalens. Überhaupt ist der HSK mit fast 2.000 Quadratkilometern landesweit der flächengrößte Kreis. Er liegt in der Mitte von Südwestfalen, der drittstärksten Industrieregion in Deutschland. Gleichzeitig ist die Tourismusregion Sauerland die größte zusammenhängende Urlaubsregion in unserem Bundesland. Leben und arbeiten, wo andere Urlaub machen? Das trifft auf rund 262.000 Menschen zu. Seit 2007 arbeitet der Hochsauerlandkreis eng mit dem Märkischen Kreis und den Kreisen Olpe, Siegen-Wittgenstein und Soest zusammen. Gemeinsam präsentieren sich die fünf Kreise als wirtschaftsstarke Region Südwestfalen. Ziel ist, mehr Einfluss in Land, Bund und Europa zu gewinnen. Als Industrieregion mit mehr als 140 Weltmarktführern zeigt Südwestfalen mit einem gemeinsamen Regionalmarketing seine Stärken und stellt sich selbstbewusst dem Standortwettbewerb der Regionen.
Schon gewusst?
Entstanden ist der HSK im Jahr 1975 mit der kommunalen Neugliederung im Land Nordrhein-Westfalen. Aus den früheren Kreisen Brilon, Meschede und Arnsberg wurde der Hochsauerlandkreis mit den Städten Arnsberg, Brilon, Hallenberg, Marsberg, Medebach, Meschede, Olsberg, Schmallenberg, Sundern und Winterberg sowie den Gemeinden Bestwig und Eslohe.
Die größten Städte im HSK
1. Arnsberg (73.628 Einwohner)
2. Meschede (29.921 Einwohner)
3. Sundern (27.802 Einwohner)
4. Brilon (25.417 Einwohner)
5. Schmallenberg (24.869 Einwohner)
METROPOLE VOM MITTELALTER BIS IN DIE DIGITALZEIT
Die Mitte finden: In Arnsberg ist das gar nicht so einfach – denn es gibt mehrere. Zwar gehört seit 1975 Neheim-Hüsten offiziell zu Arnsberg. Doch wer von sich sagt, er sei Arnsberger, der meint mit großer Wahrscheinlichkeit das historische Arnsberg, auch Alt-Arnsberg genannt. Ansonsten ist man Neheimer oder Hüstener – nicht etwa Neheim-Hüstener. Keine Angst, komplizierter wird es nicht. Und bei aller Verbundenheit mit dem jeweiligen Ortsteil begreift man sich längst als Gesamtstadt, in der es eben nicht nur ein Zentrum gibt, sondern drei, wovon jedes seinen ganz eigenen Reiz verströmt.
WENN STADT UND SEE ZUSAMMENWACHSEN
Durch die Öffnung der Henne und die Ruhrpromenade hat die Innenstadt von Meschede ein neues, urbanes Gesicht bekommen. Als Kreis- und Hochschulstadt liegt Meschede mitten im Herzen des Sauerlandes in unmittelbarer Nähe zum Hennesee und dem Naturpark Arnsberger Wald. Erholungspotenzial ist also reichlich vorhanden, doch auch als Bildungsstandort genießt die Stadt dank der Fachhochschule Südwestfalen einen guten Ruf. Stolz ist man überdies auf eine geschichtliche Besonderheit, die die Stadt auszeichnet: Meschede ist nachweislich die älteste Gemeinde im ganzen Sauerland. Nach Überlieferung ist der Ort im Jahre 959 in einer Urkunde, erstellt von König Otto I., erstmals erwähnt worden. Zur wirtschaftlichen Entwicklung trug wesentlich das adelige Damenstift bei, das im 9. Jahrhundert gegründet worden war und Hauptträger eines kirchlich-religiösen und stadtähnlichen Lebens wurde. Während des ganzen Mittelalters wurde Emhildis als dessen Stifterin des Damenstifts verehrt.
(Foto: Schmallenberger Sauerland Tourismus / Klaus-Peter Kappest)
LAND, LIEBE, LEBENSART
Schmallenberger Sauerland setzt auf Qualität. Was für eine Idylle! Schon die Fahrt von Arnsberg nach Schmallenberg hat seinen Reiz. Immerhin sind im Schmallenberger Sauerland die meisten „Golddörfer“. Das sind Dörfer, die im Rahmen des Bundeswettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“ für ihre Lebensqualität prämiert wurden. Aber nicht nur deshalb spielt Tourismus eine große Rolle in diesem Teil des Sauerlands: Riesige Wald- und Wiesenflächen laden dazu ein, den persönlichen Akku wieder aufzuladen – sei es auf einem der attraktiven Wanderwege, beim E-Bike-Fahren oder bei den zahlreichen Aktivitäten, die rund um die mehr als 750 Jahre alte Stadt möglich sind –, die Infrastruktur für Urlauber kann sich einfach sehen lassen.
UND TÄGLICH GRÜßT DIE WALDFEE …
Brilon und Olsberg: verwunschene Wälder und himmlische Ruhe. Die beiden kooperierenden Städte Brilon und Olsberg setzen auf Entschleunigung. Und das aus gutem Grund: Mit 8.000 Hektar städtischen Waldbesitzes gilt Brilon als die waldreichste Stadt in Deutschland. Kein Wunder also, dass die beiden Kneipp-Heilbäder gleich mehrere Qualitätsrouten aufweisen können. Der Rothaarsteig beginnt hier, die Sauerland-Waldroute kreuzt Brilon und Olsberg ebenfalls. Rund 800 Kilometer einheitlich markierte Wanderwege führen zu den schönsten Zielen der Region.
(Foto: © Tobias Arhelger – stock.adobe.com)
WASSER, WANDERN UND WINTERSPORT
Sundern ist das Mekka für Erholungssuchende. Als Kreis- und Hochschulstadt liegt Meschede mitten im Herzen des Sauerlandes in unmittelbarer Nähe zum Hennesee und dem Naturpark Arnsberger Wald. Erholungspotenzial ist also reichlich vorhanden, doch auch als Bildungsstandort genießt die Stadt dank der Fachhochschule Südwestfalen einen guten Ruf. Stolz ist man überdies auf eine geschichtliche Besonderheit, die die Stadt auszeichnet: Meschede ist nachweislich die älteste Gemeinde im ganzen Sauerland. Nach Überlieferung ist der Ort im Jahre 959 in einer Urkunde, erstellt von König Otto I., erstmals erwähnt worden. Zur wirtschaftlichen Entwicklung trug wesentlich das adelige Damenstift bei, das im 9. Jahrhundert gegründet worden war und Hauptträger eines kirchlich-religiösen und stadtähnlichen Lebens wurde. Während des ganzen Mittelalters wurde Emhildis als dessen Stifterin des Damenstifts verehrt.