Letzte Ruhe unter Bäumen
Gelegen am herrlichen Burgberg und umgeben von kulturhistorischen Sehenswürdigkeiten wie dem Schloss Wocklum, der Luisenhütte, der Balver Höhle und der alten Wallburg, können Menschen in ganz natürlicher Umgebung die letzte Ruhe finden.
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Seit mehr als 350 Jahren ist die Familie Landsberg-Velen bereits Eigentümer von Schloss Wocklum und den dazugehörigen Wäldern in der direkten Umgebung. Ein Teil des Waldes am Burgberg wird nun mittlerweile von immer mehr Menschen für Beisetzungen an Baumgrabstellen genutzt. Aber wie kam diese Art der Waldnutzung eigentlich zustande? Im August 2018 wurde aus der Idee ganz offiziell der „Trostwald Balve Sauerland“ ins Leben gerufen. Ein Teil des schönen Waldes kann jetzt als sogenannter „Trostwald“, also eine ganz natürliche letzte Ruhestätte genutzt werden. Bürger aus der Region und darüber hinaus erhalten die Möglichkeit, eine würdevolle und ganz natürliche Begräbnisstätte in Balve, zwischen Iserlohn, Arnsberg und Lüdenscheid für sich und/ oder Angehörige sowie Freunde in Anspruch zu nehmen.
In den vergangenen fünf Jahren fanden bereits mehr als 500 Menschen ihre letzte Ruhestätte im Trostwald Balve. Darunter sind Menschen, die ganz verschiedene Schicksalsschläge erlitten haben oder etwa nach Verkehrsunfällen sowie schweren Krankheiten viel zu früh verstarben. Den Angehörigen hilft die natürliche Atmosphäre des Waldes bei der Trauerbewältigung. Sie werden direkt vor Ort von den einfühlsamen Ansprechpartnern des Trostwaldteams betreut, wenn sie in dieser schwierigen Lebenssituation auf der Suche nach einer Baumgrabstätte im Wald sind.
Im Trostwald Balve wird zwischen Familien- und Partnerbäumen, Einzelgrabplätzen an Gemeinschaftsbäumen und der Trostinsel unterschieden. Familienbäume bieten Platz für bis zu 12 Personen (Familienmitglieder, Freunde, Nachbarn, etc.), Partnerbäume für zwei Personen. Diese Grabrechte sind für die Dauer von 99 Jahren ab Eröffnung des Trostwaldes 2018. Des Weiteren gibt es Einzelplätze an Gemeinschaftsbäumen, die einer 20- jährigen Ruhefrist unterliegen, ab dem Tag der Beisetzung. Auf der Trostinsel können Kinder bis zum dritten Lebensjahr oder Frühgeburten an den schön blühenden Felsenbirnen, einer Wildobstart, beigesetzt werden. Die Plätze der Trostinsel sind kostenfrei, es fallen lediglich die Beisetzungsgebühren an.
Der Trostwald ist für jeden frei zugänglich, letztlich aber ein Ort der Stille und Ruhe. Eine Beisetzung im Wald ist völlig unabhängig von Wohnort oder Konfession möglich. Sogar aus dem Ruhrgebiet haben sich Menschen bereits für den Sauerländer Trostwald entschieden. Das verwundert kaum, da der Trostwald eine äußerst würdevolle Ruhestätte inmitten einer reichhaltigen Baumartenvielfalt bietet: Die Rotbuche, Eiche, Lärche, Vogelkirsche, Birke, Hainbuche, Weide, Vogelbeere, Berg-
ulme, sowie der Weißdorn, Bergahorn, Spitzahorn und Ilex sind dort heimisch und sorgen für eine besonders besinnliche Atmosphäre. Viele Interessenten haben bereits dort in Vorsorge, also schon zu Lebzeiten, ihren ganz persönlichen und individuellen Bestattungsplatz erworben.
Zusätzlich zur natürlichen Attraktivität des Trostwaldes tragen auch weitere Faktoren zur Beliebtheit bei. Oft wird beispielsweise die im Wald anfallende Grabpflege als wichtiges Kriterium für die Entscheidung genannt. Der Wald pflegt und „schmückt“ die Grabstellen selbst. Der Trostwald ist dadurch stets zu jeder Jahreszeit eine von der Natur eingebettete Ruhe- und Gedenkstätte. Passend zur Lage des Trostwaldes am Schloss Wocklum ist das Trostwaldbüro nur wenige Meter entfernt direkt im Schloss ansässig. Interessenten und Besucher haben also vor Ort die Möglichkeit einer persönlichen Kontaktaufnahme in familiärer Atmosphäre.
Letztlich ist die Wahl des passenden Ortes für die letzte Ruhe immer eine persönliche Entscheidung. Ob der Trostwald dafür infrage kommt, können Interessierte bei kostenlosen und regelmäßigen Trostwaldführungen mit dem Förster herausfinden. Dort werden Informationen über die Besonderheiten des Trostwaldes vermittelt und Fragen rund um die Waldbestattung in der Natur beantwortet. Das Ziel des Trostwaldteams ist, so auf Dauer ein persönliches und ökologisch anerkanntes Naturbestattungssystem in einer wunderschönen Waldregion zu gewährleisten.
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