Ist das fettig, oder was?!
Warum Fett auf dem Speiseplan nicht fehlen darf
(Foto: ©ricka_kinamoto – stock.adobe.com)
Bei vielen Verbrauchern haben fettreduzierte Light-Produkte ihren festen Platz auf dem Einkaufszettel. Dabei gehören gesunde Fette zu einer ausgewogenen Ernährung dazu. Sie sind nicht nur ein natürlicher Geschmacksverstärker, der dafür sorgt, dass sich die Aromastoffe eines Gerichts voll entfalten können. Sie sind auch ein wichtiger Energielieferant. Zudem benötigt unsere Körper Fette, um beispielsweise Kalzium sowie die Vitamine A, D, E und K aufnehmen zu können.
Vor allem Pflanzenöle wie Oliven und Rapsöl gelten als gute Fette, da in ihnen viele einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren stecken. Diese sogenannten essenziellen Fettsäuren braucht der Körper, kann sie aber nicht selber bilden. Sie müssen also durch die Nahrung aufgenommen werden. Was viele nicht wissen: Auch Schmalz enthält einen hohen Anteil mehrfach ungesättigter Fettsäuren. Gänseschmalz etwa beinhaltet sogar 60 Prozent - mehr als Olivenöl und Butter. Mehrfach ungesättigte Fettsäuren senken laut Deutscher Gesellschaft für Ernährung (DGE) unter anderem das Risiko für koronare Herzkrankheiten wie den Herzinfarkt. Zudem sollen sie sich positiv auf das Immunsystem auswirken und Entzündungsreaktionen hemmen.
Wer versucht, an Fett zu sparen, isst oft mehr zucker- und kohlenhydratreiche Lebensmittel und hat schneller wieder Hunger. Fettreiche Speisen sättigen länger und können damit den Gelüsten nach zuckerreichen Snacks vorbeugen.
Hochwertige Schmalzprodukte können in der Küche vielseitig verwendet werden. So gibt etwa Schweineschmalz Grünkohl und Wirsing erst den typischen Geschmack. Auch Eintöpfe lassen sich damit aufpeppen. Da Schmalz im Gegensatz zu vielen anderen Fetten sehr hitzestabil ist, eignet er sich außerdem gut zum Braten von Fleisch. Verwendet man Gänsefett für Bratkartoffeln, erhalten diese einen besonders leckeren Geschmack. Zum Abendbrot dürfen es dann beispielsweise ein Griebenschmalz mit Kräutern, ein feines Schweineschmalz mit Röstzwiebeln oder andere Schmalzspezialitäten sein.
Auch als Backzutat hat sich das Fett bewährtGeht es ums Abnehmen, waren Fette auf dem Speiseplan lange Zeit verpönt. Heute weiß man: Wer versucht, an Fett zu sparen, isst oft mehr zucker- und kohlenhydratreiche Lebensmittel und hat schneller wieder Hunger. Fettreiche Speisen sättigen länger und können damit den Gelüsten nach zuckerreichen Snacks vorbeugen. (Quelle: djd)