Roadtrip mit Marco Polo

Ein Fahr- und Reisebericht mit dem Allrounder Mercedes V-Klasse Marco Polo

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Vanlife – also das Reisen und Leben in einem kleinen Wohnmobil – boomt! In den sozialen Medien zeigen meist junge Paare, oft sogar mit Kind und Hund, wie es sich jahrelang auf engstem Raum lebt und was man dabei alles erleben kann. Bevor man jedoch seine Wohnung aufgibt, sollte man verschiedene Campervans testen.  
Wir wollen die neue V-Klasse Marco Polo mit vollwertiger Campingausstattung auf Herz und Nieren zu testen. Das Mercedes Autohaus Jürgens stellt uns dieses Fahrzeug zur Verfügung. Die Jürgens-Gruppe (dazu gehört auch BALD im Siegerland) ist mit 15 Standorten in der Region Südwestfalen der führende Mercedes-Händler. 
Das Modell 300 d mit 174 kW (237 PS) ist mit Ledersitzen ausgestattet und alle Funktionen lassen sich bequem und intuitiv ohne große Einweisung über das große Display in der Mitte des Cockpits bzw. mit dem eigenen Smartphone per App steuern. Vier Tage und drei Nächte vom Sauerland an die Ostsee. Der Van ist konzipiert als smartes, alltagstaugliches Fahrzeug, das aber auch zauberhaftes Campen ermöglicht. 
Los geht’s frühmorgens um sechs Uhr. Schon beim Einsteigen wird klar: Hier trifft edles Design auf ein durchdachtes, smartes Raumkonzept mit Ledersitzen, hochwertigen Oberflächen und Ambientebeleuchtung. Erster Halt nach 200 Metern, frische Brötchen vom gerade öffnenden Bäcker einladen. Raus aus dem Sauerland über die A445 auf die A2 mit dem Ziel Grömitz. Als Fahrer fühlt es sich wirklich wie ein normaler Pkw an und wenn man ohnehin schon Mercedes-Fahrzeuge kennt, ist alles bekannt, weil das Cockpit der neuen V-Klasse heute quasi identisch ist mit den hochwertigen Pkw-Modellen. „Der Marco fährt aber ganz schön schnell“, bemerkt unser Sohn, als wir ihn auf der noch leeren Autobahn einmal laufen lassen (den Van). Die Höchstgeschwindigkeit ist übrigens mit 210 km/h angegeben! 
Jetzt steht der erste echte Campertest an. Fahrersitz und Beifahrersitz umdrehen, Tisch ausklappen, Sitzbank verstellen: Frühstück! Mit allem, was man braucht, denn der Kühlschrank ist riesig und funktioniert hervorragend. Weil wir schnell zum Ziel wollen, findet das Frühstück leider auf einem Rastplatz statt, aber mit etwas mehr Zeit und einem Stellplatz mitten in der Natur ist das besser als jedes Rastplatz-Restaurant-Frühstück. 
Vorbei an Bielefeld, Hannover und Hamburg erreichen wir Lübeck. Allerdings steht diese schöne Stadt nicht auf dem Reiseplan. Wir wollen ans offene Meer. Die Kinder probieren verschiedene Sitz- und Liegepositionen der elektrisch verstellbaren Rückbank. Favorit: Jalousien runter, Rückbank ganz zurück, Liegeposition – drei Kinder liegen nebeneinander voll ausgestreckt wie im Bett, drei iPhones mit AirPods, Ruhe im Van. Ist das überhaupt legal? Egal.
„Oh, sind wir schon da?“, sagt unsere Tochter etwas unglücklich, weil es gerade so gemütlich ist und der Marco uns so schnell ans Ziel gebracht hat, auf den Campingplatz „Campingland Ostsee“ in Schashagen-Bliesdorf. Die Gemeinde umfasst 13 Dörfer und ist vielleicht ein kleiner Geheimtipp in der Lübecker Bucht. Denn es liegt sehr ruhig zwischen dem Ostseebad Grömitz, das man mit einem Spaziergang direkt am Strand, entlang der beeindruckenden Steilküste erreicht und der Hafenstadt Neustadt, die wir mit Fahrrädern über sehr schöne Radwege in 30 Minuten entdecken können. 
Da der Marco Polo nur vier Schlafplätze hat, haben wir im Campingland Ostsee noch eine der vier nagelneuen Ferienwohnungen gebucht. Außerdem wollen wir den Camper nicht für vier Tage fest parken, sondern täglich Ausflüge unternehmen. Am zweiten Tag Grömitz, dann Scharbeutz und Timmendorfer Strand und am Ende Fehmarn. Denn dafür ist der Van optimal: Stellplatz suchen, Dach in einer Minute hochfahren, eiskalte Drinks aus dem Kühlschrank nehmen oder Kaffee kochen in der Miniküche – schon sitzen wir direkt am Wasser und in einer der malerischen Altstädte.
Trotz der hervorragend ausgestatteten Ferienwohnung mit großen weißen Betten, wollen die Kinder lieber im coolen Van schlafen. Im Aufstelldach ist es urgemütlich und dank der „Nachttisch“-Leuchten an jeder Seite kann man Uno spielen und lesen. Die frische Luft und die Geräusche von Wind und Meer sorgen aber schnell für einen ausgezeichneten Schlaf in dem komfortablen Dachbett.
Unser Fazit? Der Mercedes Marco-Polo fährt sich wie ein Pkw und ist damit auch als Alltagsfahrzeug uneingeschränkt nutzbar. Unser Roadtrip war mehr als eine Reise, es war ein Lebensgefühl. Man fühlt sich frei und ist unabhängig, reist komfortabel und stilvoll. Die Kombination aus Luxus, Flexibilität und Abenteuerlust ist ideal für einen Kurzurlaub zum Abschalten und Entspannen, denn der Urlaub beginnt direkt bei der Abreise. Ob spontane Stopps am Meer, Städtetrips oder gemütliche Abende unter Sternenhimmel – mit dem Marco Polo ist das alles noch viel besser, also Lebensqualität pur.