Wo nur die Bienen arbeiten

Tipps für pflegeleichte und ökologisch sinnvolle Gärten.

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Unberührter Teich oder Naturpool: Wasserstellen sind ein wertvoller Bestandteil eines Naturgartens. (Foto: © Robert Kneschke – stock.adobe.com)

Der Frühling ist da - Zeit also, um sich Gedanken über die aktuelle Gartensaison zu machen. Doch wie gelingt es, einen schönen Garten zu pflegen - in einer Zeit, in der Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein eine wichtige Rolle spielen? Das Top Magazin gibt Tipps für einen ökologischen Garten, der ein Paradies für Menschen, Tiere und Pflanzen darstellt und der zugleich pflegeleicht ist.

 

Naturgarten
Ein natürlicher, ökologisch gepflegter Garten stellt mit seiner bunten Vielfalt an einheimischen Wildpflanzen ein regelrechtes Naturparadies für Menschen, Tiere und Pflanzen dar. Eine abwechslungsreiche Bepflanzung mit heimischen Wildblumen, Stauden und Gehölzen, ein unberührter Teich mit Sickerzone sowie naturnahe Gestaltungselemente wie Trockenmauern und Natursteine bieten einer Vielzahl einheimischer Tierarten Nahrung, Rückzugsort und Lebensraum. Wie bei vielen anderen Gartenstilen spielt auch im Naturgarten Wasser eine wichtige Rolle, jedoch auf besonders ökologische Art: Ähnlich wie ein Schwamm saugt der Garten bei Regen sehr viel Wasser auf und gibt diese kostbare Ressource in Trockenperioden langsam wieder an die Umgebung ab.

 

Smarter Garten
Längst hat die fortschreitende Digitalisierung Einzug in heimische Gärten gefunden: Mähroboter übernehmen den Rasenschnitt, Gartensensoren sorgen nach einer verlässlichen Bodenanalyse für eine optimale Bewässerung und smarte Wetterstationen warnen rechtzeitig vor Regen, Sturm und Frost. Der Gartenpool wird von der ferngesteuerten Solaranlage rechtzeitig vorgeheizt und ein Poolroboter reinigt Boden und Wände. Selbst die Regenrinne putzt sich dank moderner Technik fast von alleine. Digitale Gartenkonzepte minimieren die Arbeit und schenken Zeit, den Garten anderweitig sinnvoll zu nutzen. Sie ermutigen selbst Menschen ohne grünen Daumen zum Anlegen eines Gartens und sind eine wertvolle Unterstützung für ältere Gartenbesitzer. Die Technik ersetzt dabei jedoch nicht das gärtnerische Wissen, und auch das Unkraut muss weiterhin per Hand gerupft werden. Noch…

 

Familiengarten
Wenn Kinder jauchzend in einen Garten eintauchen, sehen sie darin weitaus mehr als ein kultiviertes Stück Land hinter dem Haus. Dann betreten sie einen herrlichen Abenteuerspielplatz, der zum ungestörten Toben, Spielen und Experimentieren einlädt. Ein kindgerecht geplanter Familiengarten bietet ein bisschen Wildnis und viel Raum für Entfaltung: Büsche, Sträucher und Hecken verlocken zum Versteckspiel, Kletterbäume und Baumhäuser wecken die Abenteuerlust, Rutschbahnen und Wiesenflächen stillen den Bewegungsdrang. Mit Vogelhäusern und Insektenhotels wird der Garten zum kleinen Privatzoo, während ein Kinderbeet dazu animiert, die Natur mit allen Sinnen zu erforschen.

Achtung, giftig!
Fingerhut, Goldregen, Eisenhut, Butterblume, Maiglöckchen

 

Urlaubsgarten
Ein Pool mit ausgedehnter Liegefläche, umgeben von Bäumen, Sträuchern oder Hecken als natürlicher Sichtschutz, eine Outdoorküche mit loungiger Sitzgelegenheit und ein passendes Lichtkonzept, das alles in eine atmosphärische Abendstimmung taucht – so wird der eigene Garten zum persönlichen Urlaubsparadies. Wer es mediterran mag, holt sich die Dolce Vita mit Kübelpflanzen wie Oleander, Granatapfel und Olivenbaum nach Hause, ergänzt durch typische mediterrane Kräuter wie Thymian, Salbei und Oregano. Platten und Natursteine in Beige oder Sandfarben vermitteln Licht und Wärme und verstärken damit das mediterrane Flair. Blaue und orangene Wandmalereien, leuchtende Mosaike und Töpfe in Sonnengelb oder Fuchsienrot setzen farbige Akzente und fügen sich stimmig ins Gesamtbild ein.

 

Text | Judith Kaiser-Rübsamen