Den Gästen immer etwas Neues bieten
Der Schlagersänger und Gastronom Frank Chagall hat das Parkhotel in der Kaiserstraße in Bad Sassendorf übernommen. Neben den Schwerpunkten Lokal, Restaurant, Café und Hotel finden hier auch regelmäßig Feste statt.
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TOP MAGAZIN: Wie kam es dazu, dass du der neue Betreiber des Parkhotels in Bad Sassendorf geworden bist?
Frank Chagall: Eigentlich durch Zufall. Ich hatte Kontakt mit dem Direktor der Veltins-Brauerei und der meinte, dass das Parkhotel aufgrund meiner Musikgeschichte vielleicht etwas für mich und meine Familie sein könnte. Und als ich mir das Gebäude angeschaut habe, war der Reiz sofort da. Das Parkhotel musste natürlich renoviert werden. In einem der Räume habe ich zum Beispiel die Geschichte aufgegriffen, denn ursprünglich war das hier ein Brauhaus der Brauerei Lohöfer. Dort habe ich einen historischen Raum draus gemacht und Alt mit Modern kombiniert.
TOP MAGAZIN: Wie verlief der Umbau des Parkhotels?
Frank Chagall: Der Umbau hatte lange gedauert und die Eröffnung sollte eigentlich schon viel eher stattfinden. Allerdings hatten wir diverse Hindernisse. Unter anderem hatten wir durch Corona Lieferschwierigkeiten, wie zum Beispiel bei der Zapfanlage. Deshalb hat sich die Eröffnung leider immer wieder verschoben, aber ich bin natürlich froh, dass wir mittlerweile eröffnen konnten.
TOP MAGAZIN: Welche Events finden denn im Parkhotel statt?
Frank Chagall: Also beim ersten Event im Oktober waren verschiedene Schlagerstars dabei, wie zum Beispiel Bata Illic, Marco Kloss oder Marta Rosinski. Und ich bin natürlich auch mit aufgetreten. Das Event wurde sehr gut angenommen. Wir hatten wegen der Pandemie leider nur eine begrenzte Kartenanzahl, denn wir hätten eigentlich gut 300 Karten verkaufen können. Trotzdem verlief das Event gut und war natürlich ausverkauft. Während der letzten Sonntage haben wir Tanztee veranstaltet. Bei den Events bin ich mal der Alleinunterhalter, mal lade ich einen DJ oder andere Schlagersänger ein. Wir wollen unseren Gästen immer etwas Neues bieten und planen für die Zukunft unter anderem 70er-, 80er- und 90er-Partys, eine Halloween-Party, eine Weihnachtsgala, eine Silvesterparty oder auch einen Comedyabend, verbunden mit Tanz.
TOP MAGAZIN: Welche Stargäste werden in Zukunft noch dabei sein?
Frank Chagall: Da werden noch so einige kommen. Also verschiedene Schlagerstars, wie zum Beispiel Markus Krebs. Auch Jürgen Renfordt, der Schlagersänger und Moderator bei WDR4 ist, ist an Silvester bei uns. Am 27. November kommt G. G. Anderson, der mit einer der Größten im Schlagerbereich ist. Generell werden immer viele bekannte Schlagergrößen dabei sein, die regelmäßig im Fernsehen zu sehen sind. Mir kommt dabei natürlich zugute, dass ich mit vielen Schlagersängern auch befreundet bin, weshalb sie gerne zu mir ins Parkhotel kommen.
TOP MAGAZIN: Die Gäste können sich auch auf das Wildessen freuen.
Frank Chagall: Genau. Wir bieten jetzt in der Weihnachtszeit zum Beispiel Wild und Gänsebrust mit Grünkohl an. Oder auch meine Gulaschkanone mit Suppe und Grünkohl. Außerdem mache ich nach der Soester Kirmes Anfang November neben dem Haus einen Glühweinstand auf. Übrigens können die Besucher bei uns auch Fußball im TV schauen, denn seit ein paar Tagen zeigen wir Sky, also auch auf den Hotelzimmern.
TOP MAGAZIN: Du machst ja schon sehr lange Musik, aber wie hat deine Karriere eigentlich angefangen?
Frank Chagall: Angefangen zu singen habe ich im Karnevalsverein. Ich war damals im Spielmannszug, der aber irgendwann aufgelöst wurde. Daraufhin fingen meine Schwester und ich als das Gesangsduo Bibi und Frank an zu singen. Und dann wurden die Feste nach und nach immer größer. Wir waren mit eigener Band unterwegs und sind für unsere Auftritte unter anderem bis nach Brasilien gereist. Allerdings hörten wir auf, als meine Schwester ihre Ausbildung anfing. Einige Jahre später habe ich mit 21 Jahren meine erste Diskothek in Dortmund betrieben, wo ich natürlich auch Künstler eingeladen habe – also wie jetzt auch hier im Parkhotel. Der Sänger und Musikproduzent Peter Sebastian hat mich dann dazu ermuntert, selber auf die Bühne zu gehen. Kurze Zeit später hat er mit mir meine erste Single „Tanze mit mir in die Liebe hinein“ produziert – und zwei Wochen später war ich im Radio. Und so ging es dann für mich im Schlagerbereich immer weiter.
TOP MAGAZIN: Eine wichtige Rolle in deinem Leben hat auch deine Diskothek „Kronen am Rathaus (,Köpi‘)“ in Dortmund gespielt.
Frank Chagall: Genau, die Diskothek war in der Innenstadt in Dortmund. Das Köpi habe ich 20 Jahre lang betrieben. Der Vertrag ist dann allerdings ausgelaufen und die Corona-Pandemie hat das Ganze dann alles ein bisschen beschleunigt. Das war eine schöne Zeit und ich hatte auch meine Fanbase dort. Unter unserem Publikum waren auch viele junge Gäste dabei. Das war einfach ein tolles Erlebnis, denn wenn man dort reinkam, hat man sofort neue Leute kennengelernt. Das war schon wie eine große Familie dort. Die Gäste kamen von überallher, also auch aus Österreich oder der Schweiz. Selbst jetzt haben mich die Österreicher schon hier bei mir im Parkhotel in Bad Sassendorf besucht.
TOP MAGAZIN: Wie hat die Corona-Pandemie dich als Künstler beeinflusst?
Frank Chagall: Die Pandemie hat mich stark beeinflusst, weil meine Einnahmen weggebrochen sind. Allerdings bin ich natürlich froh, dass langsam wieder etwas mehr Normalität einkehrt und wir mittlerweile das Parkhotel eröffnen konnten.
TOP MAGAZIN: Wirst du bald neue Singles veröffentlichen?
Frank Chagall: Ja! Mein neues Album kommt Anfang nächsten Jahres raus. Mir fehlen noch ein paar Titel, weshalb ich bald noch ein paar Songs aufnehmen werde. Das Album wird wahrscheinlich im Januar oder Februar veröffentlicht.
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