Emotions-Feuer

Mobiles Leben

• Ausgabe 02/18

 
 

Früher war alles anders. Außer beim Cabrio. Ja, tatsächlich sind Cabrios so eine Art Nachkomme des Ur-Rennwagens, den man offen fuhr und so in direktem Kontakt mit Fahrbahn, Wind, Sonne oder Regen war. In älteren Cabrios ist das auch immer noch so: Da bläst einem der Wind so kräftig ins Gesicht, dass man ohne Hut oder Baseballcap nicht mitfahren kann, wenn man eine halbwegs ordentliche Frisur behalten möchte. Von außen betrachtet sah das „Oben-ohne-Fahren“ zwar cool aus, aber irgendwie auch immer etwas verkrampft, wenn die Passagiere ihre Caps festhielten, damit diese nicht wegwehen, und sich das Halstuch bis unter die Nase zogen. Diese Zeiten sind zum Glück vorbei. In heutigen Cabrios fährt man zwar ohne Verdeck, aber man merkt es kaum noch. Zumindest ist es nicht mehr unangenehm. Die Coolness ist jetzt echt und die Emotionen wieder greifbar. Freiheit, Spaß – Cabrio fahren kann so schön sein. Vor allem, weil nicht jeder Pimpel die Möglichkeit dazu hat. Cabrio fahren ist was Exklusives. Im Gegensatz zu früher, wo diese Modelle sogar günstiger waren, greift man dafür inzwischen tief in die Tasche. Es werden eben keine großen Stückzahlen gebaut. Manche Hersteller verzichten sogar ganz auf diese Varianten, weil es sich finanziell für sie nicht lohnt. Trotzdem sind die Zulassungszahlen im vergangenen Jahr wieder leicht gestiegen. Wer weiß, vielleicht liegt das auch daran, dass selbst in Deutschland das Wetter immer besser wird. Und so ein Cabrio, mal ehrlich, ist ja auch schick. Oder? Zumindest unsere aktuellen Neuheiten. Spieglein, Spieglein an der Wand, welches ist das schönste Cabrio im ganzen Land? 

Das C-Klasse Cabrio hat ein Facelift bekommen. Stilelemente wie der Stoßfänger wurden neu gestaltet, der Diamantgrill und die LED-Scheinwerfer sind nun serienmäßig. Neue, zum Teil mit 48-Volt-Technik (EQ Boost) ausgerüstete Vierzylindermotoren sowie der Mercedes-AMG C 43 4MATIC mit nun 287 kW (390 PS) unterstreichen die dynamische Natur. Für C-Klasse Cabrio und Coupé gibt es erstmals – gegen Aufpreis – Multibeam-LED-Scheinwerfer mit „Ultra Range“-Fernlicht. Die dabei gesteuerten LEDs sollen sich schnell an die Verkehrssituationen anpassen, wie beispielsweise bei plötzlich auftauchendem Gegenverkehr abblenden. Die C-Klasse kann in bestimmten Situationen teilautomatisiert fahren. Verbesserte Kamera- und Radarsysteme lassen sie bis zu 500 Meter vorausschauen. Außerdem nutzt die C-Klasse Karten- und Navigationsdaten für Assistenz-Funktionen. So kann der Aktive Abstands-Assistent den Fahrer in einer Vielzahl von Situationen kartenbasiert unterstützen und die Geschwindigkeit vorausschauend anpassen.

Erschienen in: TOP MAGAZIN SAUERLAND 2/2018