So müde!
Wie Schlafmythen die Nachtruhe stören
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Bei Vollmond liegen viele Menschen die halbe Nacht wach und berichten über Schlafstörungen. Forscher des Max-Planck-Instituts in München wollten diesem Phänomen auf den Grund gehen und werteten Datensätze über den Schlaf zahlreicher Probanden aus. Das Fazit: Im Gegensatz zu früheren Ergebnissen aus anderen Studien konnte kein Zusammenhang zwischen dem menschlichen Schlaf und den Mondphasen festgestellt werden. Allein die Angst, es könnte so sein, hält einige Personen also offenbar wach. Auch die Sorge, Elektrosmog störe den Schlaf, konnte in einer Studie nicht bestätigt werden. Auffällig war jedoch: Eine schlechtere Schlafqualität wiesen diejenigen auf, die sich im Vorfeld Sorgen darüber machten.
Dass der Schlaf vor Mitternacht am gesündesten sei, ist ebenfalls ein Schlafmythos. So spielt die Bettgehzeit Schlafexperten zufolge für den erholsamen Schlummer keine Rolle. Vielmehr findet in den ersten zwei bis vier Stunden nach dem Einschlafen der wichtige Tiefschlaf statt. Verläuft dieser ungestört, kann sich der Körper regenerieren. Weit verbreitet ist auch der Irrglaube, immer acht Stunden schlafen zu müssen, um gesund zu leben. Schlafstörungen und Folgen für das Wohlbefinden treten häufig dann auf, wenn das Grübeln die nötige Entspannung fernhält. Hier kann beispielsweise ein natürliches Arzneimittel wie Neurexan oder Lasea schon tagsüber für mehr innere Ruhe sorgen und so auch den erholsamen Schlaf fördern.
Schlafräuber Schlummertrunk
Mit Vorsicht zu genießen ist der viel gerühmte Schlummertrunk am Abend. Zwar vermag Alkohol zunächst das Einschlafen zu unterstützen - wenig später belastet er jedoch den Organismus und führt zu Durchschlafstörungen. Auch ein voller Magen stört die Nachtruhe. Welche Lebensmittel den Schlaf fördern, kann man unter www.entspannung-und-beruhigung.de nach-lesen. Wer meint, sich durch geistige oder körperliche Höchstleistung müde powern zu können und dann zu schlafen wie ein Baby, irrt ebenfalls. Denn wenn der Kreislauf auf Hochtouren läuft, ist man für Stunden fit und wach. Besser ist es, den hektischen Alltag mit einer ruhigen Tätigkeit oder einem täglichen Ritual ausklingen zu lassen - mit einem Abendspaziergang, einer Tasse Tee, in der Badewanne oder bei leiser Musik, und dann ab in die Federn.
Schlafstörungen entgegenwirken
Mit diesen Maßnahmen lassen sich Schlafstörungen unter Umständen vermeiden:
• Im Rhythmus bleiben: Für regelmäßige Schlafzeiten sorgen und jeden Tag zur selben Zeit aufstehen.
• Nicht vorschlafen: Auf das Mittagsschläfchen verzichten, denn es kann Schlafprobleme verstärken.
• Kein Koffein: Ab dem Nachmittag auf Kaffee, schwarzen Tee, Cola oder Energy-Drinks verzichten.
• Keine Völlerei: Leichte und fettarme Speisen zu Abend essen, kleinere Portionen bevorzugen.
• Gutes Klima: Für frische, kühle Luft, Dunkelheit und Stille im Schlafzimmer sorgen.
Quelle: djd
Erschienen in: TOP MAGAZIN SAUERLAND 2/2019