Parodontitis früh erkennen und handeln
Gesundes Zahnfleisch schützt den Körper vor Folgeerkrankungen.
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(Foto: © Prostock-studio – stock.adobe.com)
Parodontitis ist mehr als nur eine Zahnfleischerkrankung – sie ist eine systemische Gefahr, die den gesamten Körper betreffen kann. Dabei bleibt sie oft lange unbemerkt. „Viele Menschen wissen nicht, dass sie betroffen sind, oder unterschätzen die ersten Anzeichen wie Zahnfleischbluten oder ein ungutes Gefühl im Mund“, erklärt Dr. Nadine Griesenbrock, Zahnärztin aus Lüdenscheid. Rund 35 Millionen Menschen in Deutschland leiden an Parodontitis, und die Folgen gehen weit über den Mundraum hinaus.
Wissenschaftliche Studien zeigen, dass die chronische Entzündung des Zahnhalteapparats nicht nur zu Zahnverlust führen kann, sondern auch das Risiko für schwere Erkrankungen wie Herzinfarkt, Schlaganfall und Rheuma erhöht. „Die Bakterien aus der Mundhöhle können über den Blutkreislauf in den gesamten Körper gelangen und dort Entzündungsreaktionen auslösen“, warnt Dr. Griesenbrock. Diese Prozesse können zu Gefäßverhärtungen und Plaque-Bildung in den Arterien führen – eine gefährliche Kombination für das Herz-Kreislauf-System.
Um solche Risiken zu vermeiden, setzt Dr. Griesenbrock auf einen ganzheitlichen und systematischen Ansatz. „Man muss sich das wie bei der Sanierung eines Hauses vorstellen“, erläutert sie. „Bevor man an die Verschönerung denkt, muss das Fundament stimmen. Das bedeutet, den Mundraum trockenlegen – also die Entzündungen beseitigen – bevor man über ästhetischen Zahnersatz nachdenkt. Der schönste Zahnersatz bringt nichts, wenn die Basis wackelig ist.“
Dr. Griesenbrock betont, wie wichtig regelmäßige Kontrollen und frühzeitige Behandlungen sind. In ihrer Praxis stehen speziell geschulte Zahnmedizinische Prophylaxeassistentinnen und Dentalhygienikerinnen bereit, um Patienten individuell zu betreuen. „Wir haben eine Vielzahl an Therapiemöglichkeiten, mit denen wir die Parodontitis effektiv stoppen können, wenn wir frühzeitig handeln“, sagt sie.
Ein weiterer Aspekt der Vorbeugung liegt in der Korrektur von Zahnfehlstellungen. „Schiefe oder eng stehende Zähne erschweren die Mundhygiene und begünstigen damit Entzündungen“, erklärt die Zahnärztin. Transparente Schienen, sogenannte Aligner, bieten eine moderne und bequeme Lösung. Diese individuell angefertigten Schienen helfen nicht nur, die Zähne in eine gesunde Position zu bringen, sondern unterstützen durch ihre stabilisierende Wirkung auch die Behandlung von Parodontitis. „Der virtuelle 3D-Behandlungsplan ermöglicht es, die Zahnbewegungen bereits im Voraus zu visualisieren – das motiviert unsere Patienten enorm“, fügt Dr. Griesenbrock hinzu.
Neben der professionellen Behandlung liegt Dr. Griesenbrock ein ganzheitlicher Lebensstil am Herzen. „Eine entzündungshemmende Ernährung kann einen großen Unterschied machen“, betont sie. Studien belegen, dass eine pflanzenreiche Ernährung mit wenig Fleisch das Entzündungsrisiko senkt. Zudem wirken Gewürze wie Ingwer, Kurkuma und Knoblauch antimikrobiell auf die krankheitserregenden Bakterien im Mund.
Wer systematisch vorgeht, regelmäßig den Zahnarzt aufsucht und durch die richtige Ernährung aktiv wird, hat die besten Chancen auf gesunde Zähne – und einen gesunden Körper. „Die Gesundheit des Mundes ist das Fundament für die gesamte Gesundheit“, sagt Dr. Griesenbrock. Mit diesem Ansatz können Patienten nicht nur ihre Zähne, sondern auch ihr Wohlbefinden nachhaltig schützen.
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