Tor auf, Klappe zu
Von der Vielfalt und was Tore auszeichnet
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Viele Sauerländer nutzen aktuell die Urlaubskasse für neue Anschaffungen rund um die eigenen vier Wände. Dabei sollte das Garagentor nicht außer Acht gelassen werden. Vor allem, wenn dieses schon älter ist, lohnt sich eine Modernisierung oder sogar eine Neuanschaffung. Denn je nach Bauart wiegen die Tore gerne mal schlappe 100 Kilo! Für viele Garagenbesitzer stellen sie deshalb eine Belastung dar. Außerdem kann es gerade bei schlechtem Wetter einfach nerven, jedes Mal das Tor zu öffnen oder zu schließen, um das Auto hinein oder heraus zu fahren. Das geht inzwischen deutlich einfacher, nämlich mit einem Garagentorantrieb. Dessen Motor erspart das händische Öffnen und Schließen. Gesteuert werden kann er per App, Handsender oder Codetaster an der Außenwand. Wichtig zu wissen ist, Garagentor- und – antrieb gehören untrennbar zusammen und werden heute auch nur zusammen geliefert. Antriebe können aber auch nachträglich noch ins Garagentor eingebaut werden. Deshalb ist es vor dem Kauf unerlässlich, Fläche und Gewicht des Garagentors zu kennen, denn bei Torantrieben gibt es bezüglich ihrer Zugkraft unterschiedliche Modelle.
Neue Tore sollen einfach und sicher zu bedienen sein, gut aussehen und nur wenig Platz benötigen. Mit einer Checkliste kann schnell geprüft werden, ob es ein neues Tor sein soll oder ob das alte Garagentor noch auf den aktuellen Stand der Technik bzw. Sicherheitsstandard gebracht werden kann. Zunächst einmal gilt es, den Garagentor-Typ zu identifizieren. Man unterscheidet zwischen Sektionaltoren, Schwing- oder Drehflügeltoren.
Schwingtore
Schwingtore zeichnen sich dadurch aus, dass das auf Führungsschienen laufende Torblatt im geöffneten Zustand unter der Garagendecke verschwindet. Sie sind günstig, brauchen aber genügend Platz vor der Garage und weisen nur einen begrenzten Einbruchschutz auf.
Rolltore
Bei Rolltoren ist das anders. Die Lamellen werden oberhalb der Toröffnung aufgerollt, zusätzlicher Platz ist deshalb nicht erforderlich. Ihr Manko. Sie sind teuer und nur mit elektrischem Antrieb komfortabel nutzbar. Allerdings punkten sie dafür auch beim Einbruchschutz. Ein Garagentorantrieb eignet sich für das Rolltor nicht, da bereits einer vorhanden ist.
Flügeltore
Flügeltore bestehen – wie der Name schon sagt – aus zwei Flügeln und erinnern damit eher an ein Scheunentor. Vor der Garage benötigen sie ein großes Platzangebot. Sie eignen sich perfekt für große Autos oder landwirtschaftliche Fahrzeuge. Alte Flügeltore benötigen aufgrund ihrer Konstruktionsweise einen speziellen Drehtorantrieb.
Sektionaltore
Zu den inzwischen am häufigsten verwendeten Toren zählen die Sektionaltore. Sie bestehen aus mehreren Elementen, die entweder unter der Garagendecke oder seitlich von der Garagenwand verschwinden. Optional kann eine Schlupftür eingebaut werden, zudem gelten sie als besonders einbruchsicher. Es ist üblich, bei diesem Tor auf einen elektrischen Antrieb zu setzen.
Je nach Tor sind unterschiedliche Sicherheitschecks notwendig. Dazu gehört, ob das Torblatt gegen Abstürzen gesichert ist. Geprüft werden sollte auch, ob es gegen ungesteuerte Bewegungen geschützt ist. Wie sehen die Laufrollen aus, können sie ein Entgleisen verhindern? Wann kommt das Tor zum Stillstand?