„Influencerin? Es gibt keinen Job, in dem man sich selbst mehr verwirklichen kann!“
Über 100.000 Follower begeistert die Influencerin Katharina als kathinkaaaa_ regelmäßig in den sozialen Netzwerken. Ihre Themen: Fashion, Travel, Lifestyle und ihre Familie. Auch Tabuthemen thematisiert die Arnsbergerin auf ihrem Kanal.
TOP MAGAZIN: Kathi, seit fast sechs Jahren bist du als Influencerin aktiv, unter anderem auf Instagram. Wie genau bist du damals dazu gekommen, aktiv Content in den sozialen Netzwerken zu produzieren?
Katharina: Das hat hobbymäßig angefangen. Ich bin gelernte Krankenschwester und habe das zunächst nebenbei gemacht. Irgendwann wurde das immer mehr – und durch die Geburt meiner ersten Tochter bin ich dann noch aktiver geworden. Danach habe ich noch anderthalb Jahre ganz normal weitergearbeitet, bis ich 2017 einen Schritt in die Selbstständigkeit gewagt habe: Ich habe meinen Job gekündigt und betreibe das Ganze seitdem hauptberuflich.
TOP MAGAZIN: Du redest auf deinem Kanal auch über Tabuthemen. Warum denkst du, ist es wichtig, auch auf dieser Ebene mit deinen Followern zu kommunizieren?
Katharina: Weil es mir wichtig ist, dass meine Follower wissen: Auch ich habe Probleme zu tragen. Ich hatte zum Beispiel auch über das Thema Fehlgeburt gesprochen. Es ist eben nicht so, dass alle immer nur die perfekten Babys bekommen und alles super läuft. Außerdem hatte ich auch über das Thema Frauen im Iran gesprochen. Ich glaube, dass die sozialen Medien heutzutage super dafür da sind, um solche Themen aufzugreifen und anzusprechen, weil man dadurch sehr viel bewegen kann. Deshalb ist es meiner Meinung nach wichtig, die Reichweite in den sozialen Netzwerken zu nutzen.
TOP MAGAZIN: Was sind für dich die positiven und negativen Seiten am „Influencer-Dasein“?
Katharina: Es ist schon cool, dass ich mein eigener Chef bin. Es gibt, glaube ich, keinen Job, in dem man sich mehr selbstverwirklichen kann. Man lernt viele nette Leute kennen und kann viele tolle Produkte testen. Die Schattenseite ist die Negativität einiger Menschen im Internet, weil sich viele Leute hinter ihrer Anonymität verstecken. Ich glaube, es ist daher wichtig, dass man nicht zu private Dinge erzählt, um sich nicht zu angreifbar zu machen.
TOP MAGAZIN: Wie auf deinem Instagram-Account zu erkennen ist, verreist du sehr viel. Welcher Ort ist dir besonders in Erinnerungen geblieben und was ist dein Wunschreiseziel?
Katharina: Die Malediven sind uns schon sehr in Erinnerung geblieben. Das war auf jeden Fall der absolute Traumurlaub. Gerade auch, weil wir das mit unseren beiden Kindern gemacht haben. Das war, glaube ich, schon so, wie man sich das Paradies vorstellt (lacht). Man steht da und kann das gar nicht glauben, weil es wirklich genauso schön ist, wie man auf den Fotos immer sieht.
Ein bestimmtes Wunschreiseziel kann ich nicht nennen, weil wir sehr gerne und sehr viel verreisen. Ich denke mir immer: Es gibt noch so viel Welt, die ich noch nicht gesehen habe. Die muss ich mal irgendwann mitnehmen, hoffentlich im Laufe der Jahre.
Gerade Asien interessiert uns sehr.
TOP MAGAZIN: Was sind deine nächsten Projekte und was sind deine Ziele für die Zukunft?
Katharina: Ich bin ja aktuell „nur“ als Influencerin tätig, weil ich kürzlich meine zweite Tochter bekommen habe. Deshalb will ich mich aktuell nicht auf zu viele Dinge gleichzeitig konzentrieren. Aber weil mir das Thema „Fashion“ sehr viel Spaß macht, kann ich mir sehr gut vorstellen, in den nächsten Jahren einen Online-Shop zu gründen und Klamotten zu vertreiben. Ich hatte bereits Kollektionen mit diversen Firmen und das ist sehr gut gelaufen. Außerdem könnte ich mir vorstellen, in den nächsten Jahren auch Firmen in Social Media zu beraten. Ich glaube, dass solche Kooperationen insbesondere hier im Sauerland erfolgreich wären und Firmen von der Erfahrung von Influencern
profitieren können.